Waldarbeiter verunglücken mit PKW

2. Oktober 2009
Zwei mit ihrem PKW verunglückte Waldarbeiter mussten am Freitagabend (2. Oktober 2009) von den Feuerwehren Neuhütten, Krommenthal, Wiesthal und dem BRK Lohr gerettet werden. Gegen 19:15 Uhr rückten Feuerwehr und Rettungsdienst zu einer sehr realistisch dargestellten Übung in der Waldabteilung „Grenzwald“ an der Staatsstraße zwischen Krommenthal und Neuhütten aus.

„In der Übung mussten die im Rahmen einer Ausbildung in technischer Hilfeleistung erlangten Grundwissen umgesetzt werden“, erklärte der Organisator der Übung Kreisbrandmeister Edgar Karl (Neuhütten). Mit Rettungsschere, Spreizer und Hydraulikzylinder mussten die schwer verletzten eingeklemmten Personen befreit werden. Erschwerte Bedingungen herrschten, indem, dass das Fahrzeug auf dem Dach lag, die Zugänglichkeit durch Bäume und Buschwerk erschwert wurde und bereits Dunkelheit herrschte. Die Einsatzkräfte mussten erst die Einsatzstelle ausleuchten, einen Betreuungszugang zur Erstversorgung schaffen, den Brandschutz sicherstellen und Gefahren wie Spritkanister aus dem Weg räumen, bevor es mit hydraulischem Rettungsgerät daran ging, die eingeklemmten zu befreien.

Ein wichtiges Augenmerk lag auch auf der Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst, die alle Aktionen vorher absprechen müssen, um die Verletzten möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu holen. Während der Übung wurde fiktiv ein Rettungshubschrauber angefordert und die Feuerwehr Krommenthal bekam die Aufgabe einen geeigneten Landeplatz auszusuchen, diesen auszuleuchten, Hindernisse zu benennen und den Piloten über Funk einzuweisen.

Bei der Übungsbesprechung hatten Kreisbrandrat Gerhard Kümmel (Rechtenbach), Kreisbrandinspektor Harald Merz (Wiesthal) und Dominik Brühl (BRK Lohr) nur wenige Kritikpunkte. Zusammen mit Bürgermeister Andreas Zuschlag sahen die Übungsverantwortlichen eine gute Leistung der Einsatzkräfte, bei denen die Verletzten schnell und gekonnt von der Feuerwehr und Rettungsdienst in Teamarbeit gerettet wurden.