Wie setzte ich einen Notruf ab?
Was müssen Sie tun, wenn Sie die Feuerwehr, die Polizei oder den Rettungsdienst alarmieren müssen?
Ok, Sie wählen die 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst bzw. 110 für die Polizei
Aber was ist dann ?
Ganz einfach, am anderen Ende der Telefonleitung sitzt ein ausgebildeter Leitstellendisponent dieser wird Sie ganz gezielt die 5 W Fragen abfragen und wenn nötig noch andere wichtige Dinge zum geschehen die er evtl. noch benötigt.
Und denken Sie daran auch wenn Sie aufgeregt sind, der Leitstellendisponent wird Sie Beruhigen und sich in ihre Lage versetzen, Sie brauchen keine Angst zu haben. Während mit Ihnen der Leitstellendisponent noch telefoniert sind die ersten Rettungskräfte schon disponiert und werden von einem anderen Disponentenplatz bereits alarmiert.
Hier ein Beispiel wie so ein Notruf ablaufen kann:
Hier haben wir den Ablauf eines Notrufes zusammengefasst und Sie sollten sich die folgenden 5 W Fragen einprägen:
Was ist passiert? |
Geben Sie eine kurze Beschreibung der Ereignisse. |
Wo ist es passiert? |
Hier benötigen die Leitstellenmitarbeiter eine genaue Angabe, wo die Einsatzkräfte hin müssen. |
Wie viele Verletzte? |
Versuchen Sie soweit wie möglich die Anzahl der Verletzten festzustellen und welche Verletzungen Sie haben. |
Wer ruft an? |
Nennen Sie noch Ihren Namen und hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer für Rückfragen. Manchmal kann es sein, dass nochmals zurückgerufen werden muss. |
Warten auf Rückfragen |
Warten Sie auf Rückfragen des Leitstellenmitarbeiter und legen Sie nicht auf. Vielleicht benötigt der Mitarbeiter noch weitere Informationen, oder Sie haben was vergessen zu erwähnen. |
In den Leitlinien 2010 zur kardiopulmonalen Reanimation wurde erstmalig ausdrücklich die Empfehlung gegeben, Anrufer bei Verdacht auf Vorliegen eines Herz-Kreislauf-Stillstands telefonisch durch Leitstellendisponenten zur Wiederbelebung anzuleiten. Diese telefonische Anleitung wird als Telefonreanimation bzw. T-CPR bezeichnet. Diese Empfehlungen basieren auf Erkenntnissen aus aktuellen wissenschaftlichen Studien, die zeigen konnten, dass durch eine Telefonische Anleitung zur Wiederbelebung durch den Leitstellendisponenten bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die Häufigkeit der Ersten Hilfe durch Laien, die Zeuge des Notfalls wurden, stieg und damit auch signifikant mehr Patienten überleben - und dies mit einem besseren Outcome.
Hier der Ablauf einer Telefonreanimation: